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Traumatherapie - Ein Vorteil für ihre Patienten?

Okt. 27, 2020

Ab wann ist es sinnvoll eine Weiterbildung, als Traumatherapeut zu machen?

Inzwischen ist Traumatherapie ein schon recht bekanntes Thema. 

Viele Therapeuten, vielleicht auch Sie, haben schon Vorträge oder Weiterbildungen zum Thema Traumatherapie gemacht. Doch es stellt sich die Frage: Sind Sie wirklich traumatherapeutisch fit?

Obwohl es deutschlandweit inzwischen ein wirklich vielfältiges und gutes Angebot an
Weiterbildungen in Traumatherapie gibt, zeigt sich mir in meinem psychotherapeutischen
Alltag folgendes Bild:

Es kontaktieren mich täglich Patienten, die ziemlich verzweifelt sind, weil sie trotz intensiver monatelanger, manchmal jahrelanger Suche keine Therapeuten finden, die ihnen eine Traumatherapie anbieten können. Woran liegt das? Wo sind die vielen Kolleginnen, die eine Weiterbildung in Traumatherapie absolviert haben?

Ich habe keine repräsentative Studie darüber durchgeführt, aber ich wage aufgrund von
inzwischen jahrelangen Beobachtungen, Erfahrungen und unzähligen Gesprächen, folgende Vermutung:

Sehr viele Kolleginnen, die eine traumatherapeutische Weiterbildung absolviert haben,
praktizieren in ihrem therapeutischen Alltag keine Traumatherapie. Viele haben einzelne
Tools in ihren Alltag integriert, aber kein strukturiertes Vorgehen. Viele haben auch versucht, das Wissen über Traumatherapie in ihren Arbeitsalltag zu integrieren, aber es ist nicht gelungen. 

Ich habe oft nachgefragt und bin auf folgende Gründe gestoßen:
  • die Weiterbildung in Traumatherapie war zwar gut, aber es fehlte anschließende Hilfe, das Gelernte in den Arbeitsalltag zu integrieren
  • es besteht die Angst, dass ein Schwerpunkt in Traumatherapie dazu führt, dass man überwiegend Traumapatienten hat mit der Folge selbst, als Therapeut von den sehr belastenden Themen psychisch überfordert zu sein
  • es besteht die Angst, in der Anwendung der Traumatherapie gravierende Fehler zu machendie besonders schlimme Folgen für die ohnehin stark belastenden Traumapatienten haben
  • es gibt belastende Erfahrungen mit schwierigen Verläufen von Traumatherapien, die den anfänglichen Mut sinken lassen
  • es fehlt der mutmachende Austausch mit anderen Kolleginnen, die Traumatherapie
  • umsetzen
Diese Problematik hat mich sehr umgetrieben und mich dazu veranlasst, die von mir angebotene Weiterbildung in Traumatherapie neu zu strukturieren und noch effektiver zu gestalten. Ergebnis ist die 3 in 1 Weiterbildung in Traumatherapie nach dem RebiT- Ansatz, die folgende Vorteile bietet:

  1. Gut strukturierte praxisorientierte Seminare, ein dreitägiges Basisseminar und ein Dreitägiges Aufbauseminar, die sowohl zusammen als auch einzeln buchbar sind.
  2. Das von mir veröffentlichte Handbuch „RebiT- Resilienz- und bildungsorientierte Traumatherapie“ bietet nicht nur die theoretische Grundlage, sondern auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für alle Tools der Traumatherapie. Ideal auch als Nachschlagewerk und Auffrischung für die Zeit nach der Traumatherapie-Weiterbildung, als Hilfe zur Umsetzung des Gelernten in den therapeutischen Alltag.
  3. Der Schlüssel zur Integration der Traumatherapie in den therapeutischen Alltag: anschließende Supervision. Teilnehmer die sowohl Basis- als auch Aufbaukurs absolviert haben, können an einer von mir geleiteten Supervisionsgruppe teilnehmen. Ein effektiver Weg den kollegialen Austausch sowie die Unterstützung bei den ersten Behandlungen zu verbinden. Darüber hinaus biete den Teilnehmern der Traumatherapie Weiterbildung an, dass sie mich auch zwischendurch per Mail oder Telefon kontaktieren können, wenn Fragen oder Probleme in den Traumatherapie-Behandlungen auftauchen.

Meine Überzeugung ist, dass es für alle Psychotherapeuten Sinn macht, sich in
Traumatherapie weiterzubilden und dies auch zu praktizieren. Jede Therapeutin bleibt natürlich völlig frei darin, nur eine begrenzte gut verkraftbare Anzahl von Traumapatienten aufzunehmen. Eine „Spezialisierung“ in Traumatherapie ist gar nicht nötig und kann auch gar nicht von jedem Therapeuten geleistet werden. Das entscheidende Ziel ist doch, die Versorgungssituation von Patienten mit Bedarf an Traumatherapie zu verbessern. Sind Sie dabei? Wenn Sie auch etwas für Ihre Kompetenz in Traumatherapie tun wollen, falls Sie Fragen an mich haben oder sich mit mir über das Thema Traumatherapie austauschen möchten, schreiben Sie mich gerne an.

Ich freue mich von Ihnen zu hören.
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